Wer kennt es nicht? Die Schmetterlinge im Bauch, die Liebe des Lebens, Träume für eine gemeinsame Zukunft und das warme Gefühl im Herzen, wenn man Mr. oder Mrs. Right endlich getroffen hat!
Am Anfang neigen wir sogar oft dazu, unsere neue Flamme auf ein Podest zu stellen und seine/ihre kleinen Ecken und Kanten geschickt zu übersehen. Schliesslich wollen wir unser Liebesglück nicht durch Kleinigkeiten stören und lassen die rosarote Brille gerne so lange wie möglich an.
Dass dieses Verhalten jedoch meistens nicht lange anhält, gerade dann, wenn langsam der Alltag einkehrt, weiss wohl grundsätzlich jeder. Dennoch fallen wir immer wieder in diese Liebesfalle und enden oft erneut frustriert als Single.
Das Kennenlernen eines Partners durchläuft im Normalfall ungefähr sechs Phasen, die sich meistens immer ähnlich abspielen. Wer diese sechs Phasen, die sich natürlich über mehrere Monate ziehen, erfolgreich und gemeinsam meistert, hat eine gute Chance, sagen zu können, dass man eine Person fürs Leben gefunden hat. Natürlich hält das Leben auch hier immer wieder Herausforderungen an eine Partnerschaft bereit. Dennoch werden diese optimaler überwunden als bei anderen Paaren, die bereits in den ersten drei Monaten mit Auseinandersetzungen zu kämpfen hatten.
Die fünf häufigsten Verhaltensweisen, an denen eine Beziehung jedoch in allen Phasen und selbst noch nach Jahren zerbrechen kann, sind folgende:
Top fünf Beziehungskiller
Man würde denken, dass an erster Stelle der Treuebruch stehen würde, jedoch ist dieser nicht einmal unter den ersten fünf Faktoren, denn es gibt ja auch verschiedene Beziehungsformen und Einstellungen zur Treue. Was jedoch absolute Beziehungskiller darstellen, sind Unehrlichkeit und Lügen dem Partner/der Partnerin gegenüber. Man würde so manches dem Partner verzeihen, wenn er/sie dann wenigstens ehrlich wäre, denn Vertrauen ist einer der wichtigsten Faktoren einer funktionierenden Beziehung. Schleichen sich aber Lügen, Unehrlichkeiten und ständige Ausreden in eine Beziehung ein, wird ein gemeinsames Fundament sehr schwierig und früher oder später wird es in Unsicherheiten und im zweithäufigsten Grund einer scheiternden Beziehung enden, nämlich Kontrolle.
2. Einengung und Kontrolle
Interessanterweise zerbrechen viele Beziehung an der Eifersucht oder dem Klammern eines Partners. Eine Weile, gerade zu Beginn einer Beziehung kann dies noch gut gehen, aber mit der Zeit entwickelt sich dabei meist eine ungesunde Dynamik. Wenn der/die kontrollierende, unsichere Partner/Partnerin dieses Verhalten nicht in den Griff bekommt, ist das bald der Liebeskiller einer Partnerschaft. Eifersucht resultiert meistens aus der eigenen Unsicherheit und endet oft in einer Kontrolle des Partners. Eine Partnerschaft, in der man sich aber nicht sicher und geborgen fühlt oder zu sehr am Partner klammert, wird zwangsläufig für beide Partner zu einem Liebes-Gefängnis.
Wir gehen Beziehungen ein, um uns mit einem Menschen zu verbinden, menschlichen Austausch und gemeinsame Interessen zu haben, die möglichst auch eine Zukunft haben. Ansonsten könnte man ja auch alleine bleiben. Aus diesem Grund ist ein gleichgültiger Partner oder gegenseitige Gleichgültigkeit ein absoluter Beziehungskiller. Wenn gegenseitige Aufmerksamkeit, Gespräche oder Meinungsaustausch nicht lebendig stattfinden, ist eine Partnerschaft keine Partnerschaft mehr. Man kennt es vielleicht, wenn der Fernseher oder Computer unterhaltsamer wird oder man zu nichts wirklich noch seine Meinung äussert. Eine solche Beziehung ist im Sumpf der Gleichgültigkeit und Interesselosigkeit gelandet und ist mitunter auch sehr verletzend für den Partner, der nicht gleichgültig ist.
Gewalt gibt es in verschiedenen Formen und jeder würde hier sofort sagen, dass Gewalt in einer Beziehung ein No-Go ist! Erstaunlicherweise ist es, aber nicht der Beziehungskiller Nummer eins, sondern wird leider noch heute zu oft geduldet. Meistens gibt es hier Täter und Opfer und wird erst schleichend immer extremer. Man neigt anfangs noch zum Verzeihen, redet vielleicht darüber und vertraut auf die Versprechen des Täters, dass es nicht wieder vorkommen wird. Vielleicht war es ein einmaliger Aussetzer, wer weiss. Doch genau hier liegt die Falle, denn Statistiken zeigen, dass ein Partner, der zur Gewalt neigt, meistens auch ein Wiederholungstäter ist. Hier sollte man sich besser sofort trennen. Es gibt noch andere schöne Söhne und Töchter, man sollte sich das gar nicht erst gefallen lassen.
5. Sexuelle Flaute oder Differenzen
Normalerweise führt man keine rein platonischen Beziehungen und natürlich ist die Sexualität bei den meisten ein wichtiger Teil einer Partnerschaft. Am Anfang werden „speziellen Neigungen“ oder Flauten meist keine allzu grosse Bedeutung zugeschrieben, denn man kann bekanntlich an allem arbeiten. Mit der Zeit jedoch können zu verschiedene sexuelle Vorlieben zu einem grossen Problem werden. Gerade wenn einer der Partner vielleicht Bedürfnisse oder Fantasien hat, die der/die andere nicht praktizieren möchte. Hier gibt es viele Gründe, die am Ende dann doch zum Liebeskiller führen, weil man kann zwar an allem arbeiten, aber ob die Befriedigung dann am Ende wirklich erfüllend ist, ist hier eher zweifelhaft.